Tag 11 - Tagestour im Krügerpark & Abschlußgrillen
Einen insgesamt enttäuschenden und nicht unseren Erwartungen entsprechenden Tag verlebten wir heute im Krüger-Park. Nach unserem guten Start am Vorabend konnten wir heute nicht nachlegen, zumindest unser Jeep nicht. Unser Guide hat es geschafft uns den ganzen Tag mit einer Mordsgeschwindigkeit durch den Park zu jagen, so das wir bis auf die Kudu's heute nix aufregend Neues zu Gesicht bekamen. Und vor allem jedesmal wenn Löwen in der Nähe sein sollten, brach unser Guide ab. Zunächst hörte er morgens von einer Herde Löwen 5 km abseits der Piste, er fuhr darauf gut 2km in die Richtung bevor ihm ein Auto entgegenkam und die Insassen zu ihm sagten sie hätten nix gesehen. Darauf verlies er sich und drehte wieder um. Beim zweiten mal hörte er das am gegenüber liegenden Flußufer Löwen gesehen wurden - darauf fuhr er dieses einmal kurz ab und sagte die Antilopen laufen so hektisch durcheinander weil sie sich paaren würden und rückte mit uns zur Pause ein. Ein Dutzend andere Fahrzeuge blieb stehen und beobachtete das Treiben am anderen Ufer. In dieser Mittagspause trafen wir dann Freunde aus unserer Reisegruppe von anderen Jeeps, die uns auch noch mal bestätigten das hier in der Nähe Löwen unterwegs waren, man müßte nur Geduld haben, und die hatte unserer Fahrer absolut nicht. Sie erzählten von einem tollen Vormittag mit Löwen, Nashörnern, Affen & Co...nur wir haben davon nix gesehen.
Naja, ich will dem Tag wenigstens auch ein bischen Positives abgewinnen - es war auf jeden Fall interessant mal wild lebende Tiere bei Tageslicht zu sehen. Für uns neu war heute das Gnu, die Grünmeerkatze, das Kudu und das Krokodil. Vor allem die Meerkatzen schienen sehr interessiert an uns, da sie wahrscheinlich öfters von Touristen gefüttert werden. Dies ist allerdings verboten, weil sich die sehr lernfähigen Affen schnell daran gewöhnen würden und zukünftig ständig die Autos der Besucher belagern würden. Desweiteren haben wir auch einen Teil einer Elefantenherde gesehen, die in aller Ruhe wenige Meter vom Auto entfernt am Straßenrand Mittag gegessen haben. Auch einen einzelnen Jungelefanten haben wir mal gesehen - der Guide meinte das kann nur ein männlicher Jungelefant sein, da diese immer mit ca. 15 Jahren die Herde verlassen und 10 Jahre alleine umherziehen. Erst mit ca. 25 Jahren kehren sie zur Herde zurück und suchen sich eine Partnerin.
Den Tag schlossen wir dann abends bei einem gemeinsamen Grillen ab. Es gab Spezialitäten wie Antilope, Gnu, Kudu und div. Geflügel.
Tag 12 - Transfer nach Kapstadt & Signal Hill
Nach drei Tagen Mpumalanga führte uns der Weg heute Richtung Kapstadt. Die meisten nutzten dazu einen Flug der Südafrikanischen Kulula-Airline, nur einige wenige zogen den Bustransfer nach Kapstadt durch, der geschlagene 24 Stunden dauerte. Wir landeten gegen 17 Uhr in Kapstadt, wo wir nach einigen Formalitäten wie Kartenverteilung mit unseren Guides auf den Signal-Hill fuhren. Der Berg hat seinen Namen von den Signalen an die Stadt, die früher gesendet wurden wenn sich neue Schiffe dem Hafen näherten. Von dort oben aus hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf Kapstadt bei Nacht. Auch das Green Point Stadion, benannt nach dem Stadtteil, konnten wir von dort oben aus gut sehen. Da dort gerade unsere Nationalelf ihr Abschlusstraining absolvierte, war es voll beleuchtet.
Anschließend fuhren wir noch zur Watermall, ein Riesen Einkaufs- und Kneipenzentrum, wo wir noch was gegessen und das Abendspiel Uruguay gegen Ghana gesehen haben. Um Elf Uhr rum ging es in unsere Unterkünfte, es stand ja mal wieder ein langer nächster Tag vor der Tür.