Tag 14 - Kap, Pinguinbucht & leider Heimreise

Auch am letzten Tag gab es noch einmal volles Programm - um sechs hieß es Aufstehen, da ich noch mit dem Taxi zu der Pension mit der Busfahrerbesatzung fahren musste. Von dort aus starteten wir um kurz nach sieben zum Kap der guten Hoffnung, zum Cape Point (südlichste Teil Afrikas) und zu der bekannten Pinguinbucht. Somit habe ich dann auch endlich die wahren Big 5 zusammen: Pinguin, Strauss, Helmperlhuhn, Mücke und Ameise. Alles andere ist nur Kindergeburtstag, pah wer braucht schon nen Löwen oder nen Nashorn. Die laufen ja nun wirklich überall rum...
Am Kap fuhren wir dann per Bahn rauf zum Leuchtturm, wo wir auf einem Schild lasen, was wir heute noch vorhaben - Berlin 9575 km. Als wir dann alles abgefrühstückt hatten war es 11 Uhr - also ab zum Flughafen hetzen, weil mein Flug ja schon um 13:35 los geht. Bis auf eine Baustelle mit knapp 15 Minuten Wartezeit an der Ampel sind wir sehr gut durchgekommen und ich war ne knappe Stunde vor Abflug am Int. Airport Kapstadt. Also alles gut, unser Urlaubsmotto 'naja irgendwie wird das schon' hat bis zum letzten Tag funktioniert :). Jetzt sitze ich gerade im Flieger nach München und schreibe die ganzen Berichte. Um mal ein Fazit zu ziehen: Es waren auf jeden Fall tolle zwei Wochen in Südafrika, die Menschen waren so gastfreundlich. Den meisten, vor allem den Ärmsten, war der Stolz über die Austragung der WM immer anzusehen. Auch mit der Krimminalität gab es keinerlei Probleme, solang man sich an die goldenen Regeln hält kann einem eigentlich nichts passieren. Ich mein ist in Deutschland ja dasselbe, oder würde einer von euch alleine nachts durch Berlin-Neuköln gehen...
Südafrika war auf jeden Fall in dem Maße was sie zu leisten im Stande sind bereit diese Weltmeisterschaft auszutragen. Klar war die WM nicht perfekt, vor allem organisatorisch und in der Infrastruktur gab es noch größere Mängel. Aber das wäre auch nicht besser geworden wenn sie die WM 4 oder 8 Jahre später bekommen hätten, war schon in Ordnung so wie es gelaufen ist. Ja und was ich dazu gelernt, in vier Jahren wird es in Brasilien auf jeden Fall erst mal nur einen Hinflug geben. Denn es gibt nix schlimmeres wie jetzt, bei toller Leistung unserer Nationalelf und Erreichen des Halbfinals abreisen zu müssen...tut echt weh. Aber ändern kann ich es jetzt eh nicht mehr...