Einem kurz vor dem Ablauf stehenden Hotelgutschein war es zu verdanken, dass wir uns noch einmal ein Auswärtsspiel mit Übernachtung gönnten. Das Hotel im Stadtteil Grünau war gerade mal 15 Autominuten vom Stadion und gut 30 Minuten Bahnfahrt von der Innenstadt weg. Da wir frühzeitig angereist waren, ließen wir es uns nicht nehmen noch einen Weihnachtsmarkt in Berlin zu besuchen. Die Wahl fiel auf den Markt 'Berliner Weihnachtszeit', der schön gelegen zwischen dem roten Rathaus, Fersehturm und Marienkirche liegt. Anschließend ging es nochmal kurz zurück ins Hotel, bevor wir uns auf den Weg in die alte Försterei machten.
Dort bekamen wir im Gegensatz zum Weihnachtsmarkt nicht viel erwärmendes geboten. Eintracht wirkte in einem insgesamt schwachen Spiel, wie schon in Bochum, sehr passiv und lauerte maximal auf Konter. Durch eine starke Einzelaktion von Kumbela wären die Löwen sogar fast noch in Führung gegangen, der Ball sprang aber nach einem Kunstschuss vom Pfosten zurück ins Spielfeld. Besser machte es Union - in der 56. Minute wird Hedlung am 16er angespielt und kann unbedrängt quer durch den Strafraum spazieren. Am abschließenden Flachschuss ins lange Eck störte ihn dann auch keiner mehr...1:0 Union. Jeder wusste, dass die Partie nun gelaufen war. Eintracht fiel nicht wirklich was ein und die Wechsel trugen ebenfalls keine Früchte. In der 82. Minute machte Union dann den Deckel drauf.
Als Sahnehäubchen gab es für die Mitgereisten auf der Rückfahrt noch eine Vollsperrung kurz vor Königslutter wegen einem LKW-Brand. Diese Vollsperrung hatte sogar am nächsten Mittag noch Gültigkeit, so dass wir über A14 und die Harzautobahn nach Hause gefahren sind.