Eintracht Trier vs. 1. FC Saarbrücken   0:4(0:2)

(Moselstadion, 2771 Zuschauer)

Ziemlich genau 14 Jahre nach meinem Arbeitsunfall, durch den ich den einzigen Auftritt unserer Eintracht in Trier verpasste, konnte ich das 'Trauma' ad acta legen und den Ground mit einem Regionalligaspiel nachholen. Unter normalen Umständen wäre das Spiel gegen Saarbrücken auch ein Kracher gewesen, wären nicht die Ausschreitungen im Hinspiel und in den Spielen davor gewesen. So entschied das Gericht in letzter Instanz zwar, dass die Partie mit Zuschauern stattfindet, aber unter enormen Einschränkungen. Personalisierte Tickets und Verbot von Fahnen und Bannern sind nur zwei Beispiele, die jede Menge Besucher abschreckte zum Spiel zu kommen. Von beiden aktiven Szenen wurde die Partie im übrigen boykottiert.
Als wir das Stadion betraten kam man sich zunächst vor wie im Gästeblock, vor uns an der Einlasskontrolle sah man jede Menge Saarbrücken Schals, Mützen, Jacken und und und. Aber interessiert hat es nicht wirklich jemanden - weder Ordner, noch Polizei oder die Zuschauer im Heimbereich störte die Anwesenheit der Gästefans. Jetzt fragt man sich warum so viele Gäste im Heimbereich sind...ganz einfach: am Spieltag gab es keine Gästekasse mehr...
Zum Spiel braucht man nicht viel zu erzählen. Trier war erschreckend schwach und wurde seiner Rolle als akut gefährdeter Abstiegskandidat vollstens gerecht. Saarbrücken gewann im Schongang mit 4:0 und hält damit Sichtkontakt zu den Aufstiegsplätzen. Das Ganze fand vor 2771 Zuschauern bei gefühlter Dorfsportplatz-Athmosphäre statt, wovon geschätzte 300 aus Saarbrücken waren. Dabei ist es gar nicht so lange her, als Saarbrücken noch mit knapp 3000 Leuten in Trier auflief...


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