(Dreisamstadion, 23100 Zuschauer)

Eigentlich ist es schon traditionell aberwitzig die 600km nach Freiburg zu fahren, um dort eine Klatsche abzuholen und dann wieder 600km nach Hause zu fahren. De facto hat Eintracht noch nie in Freiburg gewonnen, den letzten Punktegewinn gab es 1987 mit einem 2:2 - die Torschützen hießen damals noch Wilke und Posipal.
Darauf folgten 9! Niederlagen am Stück und mit jedem Spiel wuchs der Unglaube, das man jemals wieder was Zählbares aus dem Breisgau mitnehmen könnte.
Auch diesen Sonntag ritten wir hoffnungslos unsere 600km runter und wurden in der ersten Hälfte auch bestätigt - Eintracht spielte zwar nicht übel und hatte gerade durch schnelles Umschaltspiel einige gute Chancen erarbeitet, aber die Tore machte der SCF. Erst durch einen abgefälschten Freistoß zum frühen 1:0 und noch kurz vor der Pause durch Petersen das 2:0. In der Halbzeit dachte man sich, naja alles wie immer.
Aber es kam anders - Eintracht belohnte sich für das engagierte Auftreten in der ersten Hälfte und kam noch zu einem 2:2 Remis. Erst war es Mujdza mit einem kuriosen Eigentor, der Eintracht zurück ins Spiel brachte. Dann hatte Khelifi allein gegen den Torwart die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber. Fünf Minuten später machte er es besser, und zirkelte aus halblinker Position den Ball aus 16 Metern ins rechte Eck. Ein vielumjubelter Ausgleich. In der Schlussviertelstunde musste Eintracht noch mal eine extreme Drangphase der Freiburger überstehen, es glich teilweise einem einem fröhlichen Scheibenschiessen. Aber mit viel Glück und Gikiewicz überstand Eintracht die Zeit bis zum Abpfiff und kann sich so über einen Punktgewinn im Breisgau freuen.


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