Maritimo Funchal vs. Uniao Madeira   0:1(0:0)

(Estádio dos Barreiros, 6937 Zuschauer)

Da das Eintracht-Trainingslager dieses Jahr leider ausfiel, aber wir dem Winter trotzdem ein paar Tage entfliehen wollten, entschieden wir uns für einen Pauschalurlaub auf Madeira. Eine Insel mit Schönwetter-Garantie und vielen Freizeitmöglichkeiten, einzig der Strand fehlt, da die ganzen Inselufer nur aus Steilküsten bestehen. Und Fussball gespielt wird dort auch - ganze drei! Vereine stellt Madeira in der portugisischen Primeira Liga. Neben Nacional und Maritimo Funchal schaffte der letzte Zweitligist der Insel Uniao Madeira letzten Sommer den Aufstieg. Letzterer wird sogar von Christiano Ronaldo gesponsort, da er keinen anderen Sponsor gefunden hatte. Ronaldo fand die Anfrage und Idee gut, so das nun das Logo des CR7-Museums die Trikots der blaugelben Spieler ziert.
Eigentlich ist bei Spielen auf der Insel ja nicht besonders viel los, aber der Spielplan meinte es gut mit uns: Während des Urlaubs fand das Derby zwischen Maritimo und Uniao statt, ein Spiel in dem das Fassungsvermögen des Stadions mal fast ausgereizt wird. Knapp 7000 von 9000 Möglichen fanden den Weg ins Stadion, welches gerade in ein reines Fussballstadion umgebaut wird. Drei Tribünen sind bereits fertig, die VIP- und Pressetribüne sollte zwar letztes Jahr fertig werden, ist aber noch im Bau.
Das Derby, welches diese Saison das erste mal seit 21 Jahren ausgetragen wird, war von Beginn an griffig. Insgesamt drei rote und 9 gelbe Karten sprechen glaube ich für sich. Immer wieder gab es Rudelbildungen und Rangeleien auf dem Feld, es wurde selten langweilig. Highlight war in der 94. Minute, als ein Spieler von Maritimo einen Gegenspieler im Seitenaus weggrätschte, ohne das der Ball auch nur in der Nähe war. Das wird sicherlich ne längere Sperre. Als Sieger ging wie schon im Hinspiel der Underdog Uniao Madeira vom Platz. Von der Stimmung war es natürlich sehr sparsam - rechts hinterm Tor gab es eine Gruppe, die sich mit diversen Instrumenten und Gesang bemerkbar machten. Sonst war nicht viel los. Selbst der Gästeblock, der sowieso schon sehr klein gehalten war, war noch nicht einmal halb voll. Und dies bei einem Inselderby, kann man besser machen.


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