(Zentral-Stadion, 24949 Zuschauer)

Es gab im Vorfeld ja große Diskussionen, was den Besuch des Spiels in Leipzig betrifft. Und es gab auf beiden Seiten genügend nachvollziehbare Argumente das Spiel nicht bzw. doch zu besuchen. Wir waren letztlich der Meinung, das erstens der Protest schon viel früher hätte kommen müssen und nicht erst jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, zweitens dem Mateschiss das am Arsch vorbei geht ob und wieviel Gäste kommen und drittens das wichtigste - wir wollten einen Protest gegen die Bullenpisse nicht auf dem Rücken der Mannschaft austragen und sie mit weniger Support noch zusätzlich schwächen. Das soll's dann auch kurz und knapp zu diesem Thema gewesen sein.
Die Anfahrt lief diesmal nicht ganz reibungslos, auf halber Strecke verloren wir unter unglücklichen Umständen einen Außenspiegel. Als kleinen Trost bekamen wir von dem beteiligten LKW-Fahrer eine geräucherte Forelle geschenkt, dem Vorfall an sich maß er glücklicher Weise nicht viel Bedeutung zu. Ansonsten kamen wir nach einem nervigen Baustellenstau und diversen Pausen erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn an. Da der Weg vom Gästeparkplatz zum Stadion dann auch noch mal gut 15 Minuten betrug, kamen wir erst kurz vor Spielbeginn im Gästeblock an. Interessant an der Arena ist, das diese ins alte Zentralstadion reingebaut wurde. Natürlich ist das alte Stadion komplett begrünt, aber seine alte Form ist immer noch original erhalten worden.
Das Spiel fing schlecht an - immer wieder lud Eintracht den Gastgeber durch haarsträubende Ballverluste oder Fehlpässe zu Kontern ein. In der 18./19. Minute nutzten sie zwei dieser Art für einen Doppelschlag zur 2:0 Führung. Danach besserte sich das Spiel nicht wirklich, bereits nach 36 Minuten wurde der überforderte Ryu für Ademi ausgewechselt. Leipzig leistete sich zwar in der Defensive auch einige schwerwiegende Fehler, allerdings wusste Eintracht diese nicht zu nutzen.
In der zweiten Halbzeit war Eintracht stabiler und kam auch früh zum 1:2 Anschlusstreffer, allerdings so richtig gefährden konnten die Löwen den Heimsieg in den restlichen gut 30 Minuten nicht. Kurz vor Ende netzten die Brausekicker nach einem Konter zum 3:1 ein, so das die Partie endgültig gelaufen war. So steht Eintracht nach drei Niederlagen am Stück und mit 4 Punkten aus 5 Spielen am Freitag bereits mit dem Rücken zur Wand. Wenn man nicht ganz unten reinrutschen will, sollte gegen Darmstadt mal ein Dreier her. Denn die anschließende Aufgabe am Millerntor wird ja traditionell auch nicht einfacher...


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