(E. San Rafael in Los Barrios, 150 Zuschauer)

Einen Tag nach dem Testspiel gegen Mainz absolvierte Eintracht sein zweites Spiel gegen den Schweizer Erstligisten FC Luzern. Austragungsort war diesmal nicht das Estadio Municipal in Algeciras, sondern das Estadio San Rafael in Los Barrios, einem Vorort von Algeciras. Ob das eine gute Wahl war sei dahingestellt, der Platz sah auf jeden Fall aus als hätten dort Morgens noch Rinder geweidet. So ist es vielleicht auch zu erklären warum eine Art Hirtenhund zu Spielbeginn völlig irritiert auf dem Platz rumlief. Der Schiri löste dieses Problem schnell auf eigene Faust. Zu Anpfiff gab es noch eine kleine Choreo als Seitenhieb für die Karlsruher Fanszene in unserem Hotel, die vor unserer Ankunft aus Langeweile mal einen Teil der hoteleigenen Papageien freiliessen.
Im Spiel fiel das erste Tor bereits bevor wir überhaupt unsern Platz auf der Gegengeraden erreicht hatten - Luzern fing einen schlechten Rückpass von Henn ab und schoben ihn Petkovic durch die Hosenträger ins Tor. Nach 17 Minuten war das Spiel schon so gut wie gelaufen, als ein Luzerner Angreifer nach einer Flanke völlig frei stand und per Volley-Schuss zum 2:0 einschob. Eintracht kam in der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel und ging ohne eigene nennenswerte Chance in die Pause. Petkovic verhinderte sogar schlimmeres, als er in der 22. Minute eine gute Chance entschärfen konnte.
Die zweite Hälfte begann mit einem Doppelschlag - erst erzielte Luzern in der 47. Minute mit einem 20m-Hammer das 3:0, bevor Khelifi im direkten Gegenzug aus 16m das 1:3 erzielte. Der offene Schlagabtausch hatte eine Torflut und noch mehr Chancen zur Folge - zunächste hätte Hochscheidt in der 50. den Anschlusstreffer machen müssen, vergab aber aus guter Position. Luzern machte das mal wieder besser, in der 51. staubte Luzern nach einer Parade von Petkovic zum 4:1 ab. Eintracht gab sich aber nicht auf - nach einem schönen Spielzug auf der rechten Seite flankte Kruppke auf Düker, der den Ball per Kopf zum 4:2 verseken konnte. Aber nur acht Minuten später erhöhte Luzern wieder auf 5:2 und stellte damit den alten 3-Tore Abstand wieder her. Nach der Auswechselarie schlief das Spiel ein und ausser einem Pfostenschuss von Bole war nicht mehr viel zu sehen. In der 90. Minute betrieb Kessel nochmal Ergebniskosmetik, in dem er zum 5:3 Endstand einköpfte. Alles in allem ein verdienter Erfolg der Schweizer, die vor allem in der ersten Hälfte in allen Belangen überlegen waren. Die zweite Hälfte allein betrachtet wurde mit offenem Visir gespielt und ging für sich allein gerechnet 3:3 aus.
Das letzte Testspiel gegen Preußen Münster findet am Donnerstag um 16:00 auf dem Trainingsgelände der Braunschweiger statt, bevor die Löwen und wir am Freitag wieder abreisen.


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