Donnerstag morgen liehen wir uns spontan Fahrräder aus und fuhren zunächst um 10:30 zum Mannschaftstraining. Die leisteten nach dem gestrigen Spiel eine lockere Einheit mit Übungen zum Verschieben der gesamten Mannschaft im Team und anschließend ein ausgiebiges Dehnprogramm. Direkt im Anschluß an das Training fuhren wir um 12 Uhr mit den Fahrrädern ins knapp 10 km entfernte Chiclana-Zentrum. Dort gab es zum einen nicht allzuviel zu sehen und zum anderen war auf Grund des derzeit geringen Tourismus-Aufkommen auch wenig los. Gut waren die Preise in der Stadt, für zwei Dosen Cola und zwei Flaschen Wasser haben wir am Kiosk 1,22 Euro bezahlt. Auch im Cafe waren die 6,90 Euro für drei Kaffee und drei Stück Kuchen nicht viel, wobei man dazu sagen muss das der Kuchen nicht gerade frisch war.
Nach unserer Rückkehr in Novo Sancti Petri machten wir eine Stunde Pause und fuhren anschließend nochmal 5 km raus zum Hafen. Aber auch dort gab es nicht viel spannendes zu sehen - das Naturschutzgebiet war ein Schiffsfriedhof und der Hafen überschaubar groß.
Den Abend ließen wir wieder locker an der Bar ausklingen, heute war alkfreier Tag und so wurde mal wieder die Alkoholfreie Cocktail-Karte durchprobiert.

Bei kühlen Temperaturen und unangenehmen Wind schauten wir vormittags einen Teil des Trainings an, in dem nach intensiven Aufwärmprogramm Seitenverlagerung des Spiels und Angriffe trainiert wurden. Gut 20 Minuten vor Ende machten wir die Fliege und holten im Einkaufszentrum unseren Mietwagen für's Wochenende ab. Der Nissan 7-Sitzer, der auf Grund seiner Sitztiefe wohl nur für Japaner gebaut wurde, kostete uns für drei Tage 180 Euro incl. allem und sollte uns nach Cadiz, zum Testspiel nach Chiclana und am Sonntag nach Sevilla bringen.
Nachmittags starteten wir dann ins 40 Minuten entfernte Cadiz, wo wir einen kompletten Rundgang durch die Altstadt machten. Ist ganz ja ganz nett dort und es gibt auch das ein oder andere zu sehen, aber ich würde jetzt nicht behaupten wollen das man dort in seinem Leben unbedingt mal gewesen sein muss.
Gegen 18 Uhr fuhren wir wieder zurück zum Hotel, denn nach dem Abendessen stand der Mannschaftsabend im St. Patrick's Pub auf dem Programm. Dort schlugen gegen 21 Uhr Lieberknecht, Arnold, Kruppke, Voigt und noch ein paar aus der Presseabteilung auf. Wir verbrachten einen netten Abend zusammen und führten einige konstruktive Gespräche mit den Verantwortlichen. Gegen Mitternacht brachen sie wieder auf, denn den nächsten Morgen mussten sie ja wieder um 10:30 auf dem Platz stehen.

Das heutige Testspiel im Estadio de Atletismo de Chiclana gegen den Ligakonkurrenten SC Freiburg war ein Spiegelbild der gesamten Hinrunde...Eintracht hatte in der Anfangsphase das Geschehen ganz gut im Griff und spielte teils sehr gefällig. In der 11. Minute hatte Kumbela sogar die große Chance zum Führungstreffer, der Schuß wurde jedoch auf der Linie geklärt. In der 24. Minute fiel dann aus dem berühmten 'Nichts' das 1:0 für Freiburg, keiner wusste so richtig wie aber er war drin. Eintracht machte weiter Druck und hatte durch Kumbela(33.) und Elabdellaoui(44.) gute Chancen zum Ausgleich. Genau mit dem Pausenpfiff erzielte dann Freiburg das vorentscheidende 2:0 per Elfmeter - Petkovic foulte vorher in einer 1 gegen 1 Situation elfmeterreif.
In der zweiten Hälfte verwaltete Freiburg die Führung geschickt und setzte hin und wieder Nadelstiche durch Konter. Die einzig nennenswerte Torchance für Eintracht hatte Boland nach Vorarbeit von Bellarabi in der 84. Minute. Selbst ein Eckenplus von 11:2 für Eintracht brachte die Breisgauer nicht wirklich in Bedrängnis.

Eintracht spielte in folgender Formation: Petkovic - Kessel, Bicakcic, Correia, Reichel - Bellarabi, Kratz, Elabdellaoui, Boland - Kumbela, Nielsen(46. Hochscheidt)