(Veltins-Arena, 61973 Zuschauer)

Am Samstag hatte Eintracht ein schweres Auswärtsspiel bei Champions-League Anwärter Schalke 04 zu bewältigen. Und dieser Gegner und die ach so tolle Turnhalle zog auch ein großes Eventpublikum an. Etwa 5000 Mitgereiste Braunschweiger waren vor Ort um den BTSV zu unterstützen - ist ja ganz nett aber leider sind von denen vermutlich nicht mal 10% in Freiburg, wenn es für Eintracht wirklich um die so genannte Wurst geht...
Folglich platzte der Gästeblock aus allen Nähten und da wir spät dran waren stellten wir und die erste Hälfte in den Block V unten in Gangnähe. Es dauerte keine fünf Minuten da möbelten sich schon die ersten Spastis neben mir - anscheinend ist denen die Hinfahrt nicht ganz bekommen. Auch der Durchlauf im Aufgang war während der ersten Halbzeit großartig - durchgehend wollten Dutzende raus zum Pissen oder wollten mit Händen voller Veltins wieder rein in den Block. Sei's drum, in Freiburg haben wir garantiert wieder genügend Platz im Block.
Um zum Spiel zu kommen, das war sehr einseitig. Einbahnstraßen-Fussball in Richtung Eintracht-Tor, kaum Befreiung, wenig Kampf, kurz gesagt: Das war zu wenig. Wären die Gastgeber nicht so blind, wäre das Spiel schon zur Halbzeit entschieden gewesen. So stand es nach einem Treffer von Goretzka, bei dem Davari nicht wirklich gut aussah, nur 1:0 zur Pause. Nach der Pause spielte weiter nur Schalke und in der 65. Minute erzielte Huntelaar durch einen abgefälschten Freistoß die eigentliche Vorentscheidung zum 2:0. Wie aus dem Nichts kam dann aber der Anschlusstreffer durch Kessel. Schalke war danach kurz geschockt und das hätte Eintracht fast genutzt um den Ausgleich zu erzielen - aber eben nur fast, Elabdellaoui versagten alleinstehend vor Fährmann die Nerven und er schoss den Schalke-Torhüter an. Danach berappelte sich Schalke wieder, ließ kaum noch zu und war zudem noch brandgefährlich durch Konter. In der Nachspielzeit wurde dann nochmal deutlich warum Eintracht unten und Schalke oben steht - als quasi letzte Aktion bekommt Eintracht einen Freistoß im Halbfeld. Anstatt alle nach vorne zu zitieren und den Freistoß vorne reinzuschlagen führt Eintracht diesen schnell und kurz aus was in der Folge zu einem Ballverlust im Mittelfeld führte. So wurde aus einer vermeintlich letzten guten Chance für Eintracht der Konter zum 3:1 für den Gastgeber. Prost Mahlzeit.
Nach den anderen Ergebnissen hat Eintracht nun am Dienstag die letzte Chance sich mit einem 3er zu Hause gegen Mainz im Rennen um den Klassenverbleib zu halten. Sollte dies nicht gelingen können die Planungen für die Zweitliga-Saison 14/15 gestellt werden. Frühe Planungssicherheit hat doch auch was ;-)


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