(Westfalenstadion, 80202 Zuschauer)

Woran merkt man spätestens das wir in der Bundesliga angekommen sind? Ja richtig, wir spielen im Westfalenstadion vor 80202 Zuschauern und nicht vor 2070 wie noch vor acht Jahren bzw. nebenan in der roten Erde die Jahre danach. Wieder per PKW ging es mittags mit Angela, Marco und Jürgen Richtung Westen, nachdem ich vormittags bereits im Tennis einen Sieg für die Eintracht-Tennisabteilung eingefahren hatte. Nach gut drei Stunden Fahrzeit erreichten wir unseren ausgemachten Parkplatz in Do - Brünninghausen. Von dort aus waren es noch rund 15 Minuten Fussweg bis zum Westfalenstadion und eine unkompliziertere Abreise war uns von dort aus auch sicher.
Am Einlass gab es diesmal weniger Probleme als das letzte Mal gegen Marseille, die Kontrollen waren im Rahmen und sehr zügig. Im Gegensatz zu den Dortmundern, auf deren Seite wurden gerade Ultra-Gruppen unverhältnismäßig stark kontrolliert und teilweise vorm Stadion von der Polizei eingekesselt und kontrolliert. Gefunden wurde dabei eine ganze Sturmhaube - Respekt! Auf Grund dieser unhaltbaren Zustände entschlossen sich im Anschluss einige Ultra-Gruppen dazu den Support der Mannschaft zu boykottieren. Das trifft zwar letztendlich die Falschen aber irgendwie müssen sie ja auf sich aufmerksam machen. Ich werde das auf jeden Fall weiter verfolgen, mal sehen was da noch so kommt.
Und da außerhalb der Südtribüne nur Operettenpublikum sitzt war die Stimmung entsprechend mausetot im Westfalenstadion. Das spielte uns natürlich in die Karten - mit rund 8000 Mitgereisten hatten wir mit Leichtigkeit ein Heimspiel in Dortmund. Die Mannschaft war taktisch super eingestellt und trieb die Gastgeber zur Verzweifelung. Zwar hatte Dortmund die höheren Spielanteile aber große Torchancen gab es in der ersten Hälfte nicht. Eintracht hätte sogar in Führung gehen können - nach einem schönen Solo von Reichel auf Links verpasste Jackson die scharfe Hereingabe nur knapp.
In der zweiten Hälfte nahm der Dortmunder Druck in Form von Torchancen dann langsam aber stetig zu. Ab dann war es Daniel Davari, der durch einige Glanztaten Eintracht weiter im Spiel hielt. Erst ist der 72. Minute war es dann passiert, nach einer schönen Kombination schob Hofmann den Ball von halb rechts an dem herauseilenden Davari vorbei, wo der Ball vom Innenpfosten aus ins Tor sprang. Mit einem von Reus verwandelten Foulelfmeter schien die Partie entschieden, da macht das Kopfballungeheuer Kevin Kratz nach einer Ecke den 1:2 Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit kam Eintracht nochmal gefährlich vor's Tor und erkämpfte sich eine Ecke - aber nachdem die nix mehr einbrachte pfiff Peter Sippel die Partie ab.
Schade schade, lange Zeit hat Eintracht sehr konzentriert und diszipliniert gespielt, Davari hatte einen Sahnetag und trotzdem reicht es nicht zu einem Punktegewinn. Allerdings bin ich nach den ersten beiden Spielen optimistisch was den Saisonverlauf angeht. Eintracht ist in der Bundesliga angekommen und wird seine Punkte schon noch holen - am Besten direkt nächsten Sonntag gegen Frankfurt.


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