(Frankenstadion, 36657 Zuschauer)

So was bitteres hab ich in rund 250 Auswärtsspielen mit Eintracht noch nie erlebt. In einem Spiel mit großer Bedeutung macht Eintracht ein richtig gutes Spiel, ist ab der 30. Minute in Überzahl und geht kurz vor der Halbzeit in Führung. Eigentlich alles perfekt - bis ein Elfmeter den Gegner wieder aufbaute...Kumbela wird elfmeterreif gefoult und will selber zur Vorentscheidung ausführen - sozusagen der Wendepunkt des Spiels. Raphael Schäfer hält nach 30 erfolglosen Versuchen den ersten Elfmeter in der Bundesliga und baut damit seine Truppe psychologisch wieder auf. Kurz nach der Pause leistet sich Eintracht dazu noch ne 2minütige Tiefschlafphase, die Nürnberg nutzt um das Spiel komplett zu drehen. Auch weitere große Torchancen und noch ein Elfmeter konnten Eintracht nicht zurück in die Spur bringen. Wie schon im Hinspiel (23:9 Chancen für Eintracht) war Eintracht auch in Nürnberg (22:6 Chancen) klar überlegen, nimmt aber nur einen Punkt aus beiden Partien mit. Sollten am Ende der Saison 5-6 Punkte zum Klassenerhalt fehlen, wird das auch an der Punkteausbeute gegen Vereine wie Bremen, Nürnberg oder Freiburg liegen. Aber um in so Partien zu punkten fehlte Eintracht diese Saison einfach die Erfahrung und Abgebrühtheit einer Mannschaft mit jahrelanger Erfahrung im Abstiegskampf der Bundesliga. Man darf halt in der Eliteklasse keine 100%ige Chance liegen lassen und kann sich sicher sein das jede noch so kurze Unaufmerksamkeit in der Verteidigung vom Gegner gnadenlos genutzt wird.
Jeder von uns incl. der Mannschaft wird noch Wochen an dem Spiel zu knabbern haben. Aber was soll man machen? Aufgeben? Auf gar keinen Fall...einfach von Spiel zu Spiel weiterdenken und noch so viele Punkte wie möglich sammeln. Wenn es dann am Ende wie erwartet nicht reichen sollte, hat man wenigstens alles erdenkliche getan um das Unmögliche möglich zu machen und sich vernünftig aus der Liga verabschiedet!


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