(Olympiastadion, 51029 Zuschauer)

5000 in Paderborn und 500 in Regensburg, 10000 in Berlin und wieder 500 in Sandhausen...die Diskrepanz zwischen diesen Auswärtsspielen ist erschreckend und zeigt uns was nächste Saison in der Bundesliga zu erwarten ist wenn Eintracht in Wolfsburg, Hannover, Hamburg bzw. in Augsburg, Freiburg oder Nürnberg spielt. Man pickt sich halt die Rosinen raus und unterscheidet dabei nicht nach Wichtigkeit der Partie (was die zuletzt drei genannten durchaus werden können) sondern nach Wertigkeit des Events und der Anreisezeit. Aber das war ja schon immer so in Braunschweig und wird auch in Zukunft so bleiben.
Da Angela und meine Wenigkeit den nächsten Tag noch im Tropical Island dem Winter für einen Tag entfliehen wollten, reisten wir separat an und parkten gut 2 km vom Stadion weg am RBB. Auf dem Weg zum Stadion stellten wir dann für's nächste mal fest, das es in direkter Nähe des Grounds noch unzählige kostenlose Parkplätze gab. Ums Stadion herum war ne Stunde vorm Spiel recht viel los, aber alles verlief überaus friedlich so das die von der Polizei geübten Horrorszenarien nicht eintrafen (Was sie eigentlich nie tun). Das Stadionrund war mit 51000 Besuchern ein bischen mehr als halb voll, davon wie schon erwähnt die 500 Dauerfahrer und die 9500 sagen wir additional Fans. Zum Einlauf der Mannschaft wurden reichlich blaue und gelbe Fahnen sowie ne Menge Konfetti verteilt, was in Kombination mit ein paar Bengalen ein sehr gutes Gesamtbild ergab.
Das Spiel begann im Prinzip gar nicht so schlecht - Eintracht konnte die ersten 30 Minuten gut mithalten und kombinierte teils gefällig. Dogan hätte sogar per Fallrückzieher um ein Haar die Führung der Braunschweiger erzielt. Als dann jedoch in der 34. Minute Ronny einen direkten Freistoß verwandelte drehte sich das Spiel zugunsten der Berliner. Auch wenn Bicakcic Anfang der zweiten Hälfte völlig freistehend die große Chance zum Ausgleich vergab, war Berlin in allen Belangen drückend überlegen. Folgerichtig waren dann auch die weiteren Treffer von Ramos und Ronny, wobei letzterer mit einem erneut direkt verwandelten Freistoß ein zweites mal Davari düpierte. Nach diesem 3:0 waren übrigens ruck zuck die ersten 2-3000 Eventtouristen auf dem Weg nach Hause, der gesamte Gästebereich leerte sich in den folgenden 15 Minuten zusehens...
Naja, am Ende gewannen die Berliner verdient mit 3:0 und festigten damit die Tabellenführung. Auf Eintracht wartet am Freitag mit Sandhausen ein wesentlich leichterer Gegner als Hertha, eigentlich genau der Richtige um Rehabilitation zu betreiben.


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