Um an den letzten Bericht anzuschliessen, nachdem ich in einem Stau gut 20 Minuten verloren hatte wurde es richtig knapp. Nach Navi sollte ich zwar zehn Minuten vor Anpfiff da sein, aber ich befürchtete noch den grossen Anfahrtsstau in Manchester. Der kam aber glücklicherweise überhaupt nicht - ich konnte quasi ohne Stau bis zum Stadion durchfahren und für fünf Pfund fast vorm Ticket-Center parken, gute Sache. Schnell das Ticket geholt und rein ins Rund, wie überall natürlich ohne Kontrollen. Das Stadion erinnerte auf den ersten Blick ein bischen an das Zentralstadion in Leipzig, zumindest was die Haupttribüne betrifft. Die Stimmung war anfangs eher mäßig, eigentlich war es die meiste Zeit nur die Hintertorgerade links von mir, die für Stimmung sorgte. Interessant dabei war vor allem, das genau dort mittendrin der Gästemob platziert war nur durch ein paar Ordner getrennt. Da waren ständige Anfeindungen und Übergriffe natürlich an der Tagesordnung, die Inselaner haben halt eine andere Auffassung von Fantrennung als wir. Erst in den letzten 20 Minuten schwappte die gute Stimmung dann auf's ganze Stadion über, aber da stand es ja bereits 4:1 bzw später 5:1.
Das Spiel war qualitativ ne ganz andere Welt als die vorangegangenen Spiele. Da merkt man sofort das die ersten 7-8 in England eine eigene Liga spielen. Naja Birmingham war echt zu bemitleiden, sie standen die ganze Zeit auf'm Platz wie das Kaninchen vor der Schlange. Das erste Tor hätte schon viel früher fallen müssen, aber City schaffte das 1:0 erst in der 38. Minute per Elfmeter, angetreten war Tevez. Von dort an ging es Schlag auf Schlag - bis zur Halbzeit sollten noch drei weitere Tore fallen. Zunächst legte City sofort das 2:0 durch Onucha nach bevor kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal Hoffnung für Birmingham aufkeimte. Jerome erzielte den 1:2 Anschlusstreffer. Aber noch in der Nachspielzeit war Adebayor zur Stelle und erzielte nach grandioser Vorarbeit von Publikumsliebling Bellamy das 3:1.
In der zweiten Hälfte beschränkte sich City auf das Nötigste und erhöhte mit zwei erfolgreich abgeschlossenen Kontern durch Onucha und Adebayor auf den 5:1 Endstand. Ein in der Höhe verdienter Sieg. Bei der Abfahrt gab es dann noch eine größere Verzögerung, da die Straßen komplett gesperrt wurden um dem Gästeanhang eine Stop-freie Abfahrt zu ermöglichen. Erst als die Gästebusse durch waren, wurden die Strassen wieder frei gegeben. Nach drei Stunden Heimfahrt endete ein stressiger, aber lohnenswerter Tag in England. Ich freu mich schon auf's nächste mal.