Hmmm, also heute waren mal wieder beste Vorraussetzungen für eine Auswärtsniederlage...Eintracht hat drei Spiele in Folge nicht verloren, spielt beim Tabellenletzten und hat in Degerloch bei Meisterschaftsspielen noch nie auch nur einen einzigen Punkt geholt. Als wir auf dem Parkplatz vor dem Stadion auftauchten überraschte mich dann noch meine Schwester incl. Schwager, die noch nie einen Auswärtssieg gesehen haben. Und diese Serie sollte auch halten - Eintracht verliert ein Spiel, was sie über 70 Minuten fest im Griff gehabt haben und ermöglicht den Kickers zum ersten mal in der Rückrunde 3 Tore in einem Spiel zu schiessen.
Eintracht ging nach mauen Beginn durch eine Flanke von Kosta und einen Kopfball vom King recht früh in Führung - zu dem Zeitpunkt waren erst 15 Minuten gespielt. Da sollte was gehen...aber danach kam wieder das alte Leid zu Tage - Mal wieder Schied vergab zwei gute Chancen die Führung auszubauen und das Spiel zu entscheiden. Auch Kruppke hatte Pech als ein Schuss aus rund 20m am Winkel vorbeistrich. Dann kam es wie es kommen musste, Eintracht lässt sich in der 35. Minute auskontern und fängt sich völlig entblöst den 1:1 Ausgleich. So war auch der Pausenstand.
Eintracht war aber keinesfalls geschockt, sondern spielte auch in der zweiten Hälfte munter nach vorne. Einzig die Chancenauswertung war mal wieder zum Haare raufen. in der 49. Minute schiebt Pfitzner allein stehend den Ball Millimeter am Tor vorbei, in der 54. köpft der King über das Tor, in der 61. hält Salz einen Freistoss von Dogan glänzend, zwei Minuten später köpft Schied in die Arme von Salz und als Krönung hält der Elfmeterkiller noch einen von Dogan getretenen Foulelfmeter in der 64. Minute. Sooooo, und was kommt jetzt....genau, in der 69. Minute gehen die Stuttgarter Kickers durch einen Konter mit 2:1 in Führung - ohne Worte. Und wie man es schon des öfteren in der Saison gesehen hat, ging bei Eintracht nach dem Rückstand auf einmal gar nix mehr. Rodrigues hatte bis zum Spielende mit einem Distanzschuss noch die einzige Chance. Zu allem Überfluss holte sich Fejzic in der Nachspielzeit noch ne rote Karte durch eine Notbremse. Da nicht mehr gewechselt werden konnte ging Boland ins Tor, hatte aber keine Chance bei dem gut getretenen Elfmeter ins rechte obere Eck.
Wieder einmal haben sich Lieberknechts Mannen selbst geschlagen, da sie zum einen beste Chancen ausliessen und sich zum anderen auswärts haben auskontern lassen. Wir machten uns schnell auf den Weg Richtung Heimat, die wir nach problemloser Fahrt bereits um 21:30 erreichten.