Ganz im Zeichen 'Rettet die alte Försterei' stand heute das Spiel beim Kult-Club Union Berlin. Über zahlreiche Durchsagen des Stadionsprechers und einige Spruchbänder begannen die Unioner den Kampf für ihre Heimatspielstätte. Das Land Berlin läßt seit Jahren das Stadion verrotten und hat nach eigenen Aussagen auch jetzt bzw. nächstes Jahr keine Mittel für Sanierungsarbeiten. Allerdings will das Land ebenso nicht das Stadion für einen symbolischen Euro hergeben. Da herrscht auf jeden Fall noch Klärungsbedarf.
Das heutige Spiel begann für die gut 2000 Mitgereisten nach ihrem Geschmack - nach einer guten ersten Hälfte führte Eintracht zur Halbzeit bereits mit 2:0 durch zwei Treffer von Lars Fuchs, wobei der erste zum größten Teil Vorbereiter Tim Danneberg gehört. In der zweiten Halbzeit kam dann der wie schon in der Hinrunde so oft gesehene totale Einbruch. Nichts gelang mehr und durch Tore von Heun und Gebhardt per Elfer kam Union bereits 10 Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. In der folgenden Viertelstunde hätte der Gastgeber die Führung erzielen müssen, tat es aber aus akuter Blindheit nicht. So nimmt Eintracht am Ende einen glücklichen, aber auf Grund der ersten Hälfte verdienten Punkt mit nach Hause. Das es nach der 2:0 Halbzeitführung hätte mehr werden können steht außer Frage, aber wenigstens kam's nicht noch schlimmer.