Mit gut 400 Unentwegten war der Gästeblock, im Gegensatz zur gesamten MSV-Arena, überraschend gut besucht. Die Vorraussetzungen für den MSV waren eigentlich optimal: fünftletzter Spieltag, Endspurt um den Aufstieg und Top Wetter. Trotzdem war die MSV-Arena mit gut 16000 Besuchern gerade mal halb gefüllt und die Stimmung war über die gesamten 90 Minuten entsprechend scheiße - am lautesten war noch als die Tore von Jena bei Konkurrent Freiburg über die Anzeigetafel liefen.
Das Spiel war im übrigen auch grotte. Der Gastgeber versuchte anfangs noch Druck zu machen und hatte Pech bei einem regulären Tor, welches zur unserer Freude wegen Abseits aberkannt wurde. Doch schon nach 10 Minuten lies Duisburg stark nach und ihnen fiel von nun an gegen die gut gestaffelte Braunschweiger Defensive nichts mehr ein. So ging es mit dem torlosen Remis in die Pause.
Nach dem Verzehr einer ordentlichen Bratwurst für 2,20, sahen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit weiterhin Duisburger Einfallslosigkeit gegen Braunschweiger Kampfgeist. Und bis auf eine gute Chance von Idrissou, die Siegert auf der Linie klären konnte, hatte die Eintracht-Defensive nicht sonderlich viel zu tun. Allerdings sprach die heutige Offensiv Leistung der Gäste Bände, die den Verlauf der gesamten Saison wiederspiegelte - nicht eine einzige gute Chance konnten sich die blaugelben herausspielen, lediglich zwei Schusschancen ergaben sich in den 90 Minuten. Zu wenig um im Profifussball, von dem sich Eintracht übrigens heute endlich auch rechnerisch verabschiedet hat, bestehen zu können.