SpVgg Greuther Fürth - Eintracht 0:1 (0:0)

(Playmobilstadion, 6200 Zuschauer)

Als mich am Samstag Matze anrief und fragte ob wir (Simon, Hauschild & ich) komplett in den Family-Bus wechseln könnten, sagte ich sofort zu. Somit schonte man das eigene Auto, vom Preis aus machte es auch kein Unterschied und der Spaßfaktor ist im 9er-Bus natürlich höher :). So ging es um 9:00 in Salzgitter los und Top-Thema während der Fahrt war verstänlicherweise das Spiel in Fürth. Man fachsimpelte über mögliche Aufstellungen (wer fliegt raus?, spielt Rodriguez?, wer soll ein Tor schiessen?) und auch mögliche Ergebnisse. Hierbei ging es darum wie hoch Eintracht heute verliert; wird es nur knapp?, bekommen se ne richtige Packung? usw... Einig war man sich eigentlich nur, das es in Fürth nix zu holen gibt. Irgendwann sagte ich aus Spaß: wenn Lautern in Bremen gewinnt, warum dann wir nicht im Frankenland. Diese Aussage erntete nur Gelächter. Auf Grund der guten Straßenverhältnisse kamen wir bereits gegen 13:00 in Fürth an und suchten deswegen noch eine Kneipe in der Stadt auf, um die Zeit ein wenig voranzutreiben. Die Wahl fiel auf's Tucher Brauhaus, in dem man noch das ein oder andere Getränk zu sich nahm. Gegen 14:15 brachen wir von dort aus wieder auf in Richtung Playmobilstadion. Dort traf und begrüßte man die üblichen Verdächtigen, zahlte die acht Euro Eintritt für einmal Stehplatz Stahlrohrtribüne und betrat das Stadionrund. Im Block angekommen war ich dann ein wenig überrascht, das doch 300-400 Braunschweiger den Weg nach Fürth gefunden hatten. Die sahen dann eine ereignisarme erste Halbzeit, in der Eintracht hinten sicher stand und lediglich eine gute Chance zuließ. Dazu muß man sagen, das Fürth nicht entsprechend seines Tabellenplatzes spielte. Es lief so gut wie nix zusammen; Fehlpässe, technische Mängel und Zweikampfschwäche zeichneten den Gastgeber an diesem Tage aus. Als die Löwen merkten das heute was möglich ist, wurden sie im Spiel nach vorne immer mutiger. Dadurch erarbeiteten sie sich unter anderem ein Hauf an Eckbällen, welche von Hauswald und Fuchs gut getreten wurden, jedoch noch nicht zum Torerfolg führten. In der 62. Minute war es dann soweit; nach einem Freistoß von Hauswald kann Bick unbedrängt zum 1:0 einköpfen, worauf der Gästeblock schier explodierte. Viele dachten jetzt daran, das die letzten 5 Spiele in denen Bick ein Tor machte 1:0 gewonnen wurden. Wäre das heute wieder der Fall, würde das natürlich einer Sensation gleichen. Das Spiel plätscherte danach vor sich hin, weil zum einen Eintracht hinten souverän agierte und zum anderen Fürth erschreckend harmlos war. Stuckmann mußte zwar noch zweimal retten, bundesligareif war die Leistung der Gastgeber jedoch zu keiner Zeit. Durch einen Bilderbuchkonter hätte Kuru noch auf 2:0 erhöhen müssen, aber der Wurm scheint bei ihm sehr tief zu sitzen, so das er nur die Unterkante der Latte traf. Durch zwei Auswechlungen von Krüger passierte in der Nachspielzeit auch nicht mehr viel, so das Norbert Grudzinski mit dem Schlußpfiff den vielumjubelten Auswärtssieg besiegelte. Die Mannschaft, sichtlich erleichtert, feierte dann noch, zusammen mit dem Gästeblock, ausgiebig den Sieg in der Fremde. Ich muß sagen, das Heimpleiten gegen Saarbrücken und Burghausen oder die Niederlage in Ahlen weh tun, aber die Mannschaft hat diese Saison gezeigt, das sie dazu in der Lage ist uns mit Auswärtssiegen wie in Rostock, Aue oder Fürth zu überraschen und somit die bitteren Pleiten reparieren konnte. Mit jetzt 8 Punkten Vorsprung und 1-2 Spielen Rückstand auf die Abstiegsplätze, ist man dem Klassenerhalt mit dem gestrigen Sieg ein großes Stück näher gekommen und kann jetzt rosiger in die Zukunft blicken.



Zahlen Zahlen Zahlen:
0:1 Bick(62.)


Begrüßung Spielbeginn Gaeste Ecke Ecke
Begrüßung
Kurz vor Spielbeginn
Fürther Stehplatztribüne
Gegengerade
Haupttribüne - der älteste
Teil des Stadions
Gegengerade Kurve Gaeste Ecke Ecke
Gästeblock - gut 300
waren mitgereist!
Bis zur Pause wurde
ein verdientes 0:0 gehalten
Oberkörper-frei Fraktion
Nach dem Spiel wurde noch ausgiebig
mit der Mannschaft gefeiert
Amedick auf seiner Abschiedstour