Bereits gegen 9:00 vormittags starteten wir mit dem Family-Bus von Salzgitter aus Richtung Süden durch, um die höchste Pleite zumindest meiner Laufbahn live zu verfolgen. Nach mehreren kleinen Stops und dem traditionellen Spezi-Kauf (eine Art Mezzo-Mix des Südens) in Butzbach steuerten wir das Bankenviertel in Frankfurt an, um dort die nicht unbekannte schärfste Currywurst der Welt zu verzehren (geniessen wäre doch etwas übertrieben). Dabei gab es die Schärfegrade A-F, wobei A für den Normalverbraucher schon gut scharf ist und F wirklich nur noch ungeniessbar... Nach gut 45 Minuten Wartezeit waren wir an der Reihe und bestellten alle Kategorie B oder C, sowie eine F für alle zusammen. Mit der eigenen Bestellung hatte ja schon jeder sein Kreuz zu tragen, aber wer es dann noch wagte von der F zu probieren (ein Stück genügte), war erstmal für ne gute halbe Stunde außer Gefecht gesetzt. Da ist es kein Wunder mehr, das hier bereits zwei Personen aus den Latschen gekippt sind bzw. unzählige Personen sich nach dem ersten Bissen ausgekotzt haben.
Nach diesem 'Ereignis des Tages' setzten wir unsere Fahrt Richtung Karlsruhe fort, wo wir nach der Ankunft gegen vier in den Biergarten des SV Germania Karlsruhe einkehrten, um noch das ein oder andere Getränk zu uns zu nehmen.Als wir ne gute Stunde später kurz vor Anpfiff im Stadion aufliefen, waren wir noch guter Dinge; ein Punkt und der Klassenerhalt ist in greifbaren Nähe...
Was aber dann folgte war eine lockere Trainingseinheit des KSC, die zu einer Demontage unserer Eintracht? führte. Kein Kampf, jeder hielt einen 2-3 Meter Sicherheitsabstand zum Gegenspieler, so das diese munter kombinieren konnten und es fielen Gegentore wie sie einfacher nicht erzielt werden können. Hätte der Gastgeber richtig Dampf gemacht (nach dem 7:0 waren ja noch 10 Minuten Zeit), wäre das Spiel mit Sicherheit viel höher ausgeggangen. Ein einziges Desaster, welches man nicht in Worte fassen kann. Ein erweiterten Spielbericht schenk ich mir heute.
Das die Spieler nach dem Spiel noch überrascht waren vom Gästeblock weggeschickt zu werden, zeigt ganz deutlich mit welcher Lässigkeit im Moment zu Werke gegangen wird. Setzen - Sechs! Wir machten uns dann schnellstmöglich auf den Weg Richtung Heimat, wo wir gegen halb eins leicht angeschlagen wieder eintrafen.
Wie soll es jetzt weitergehen? Man kann von Glück sagen, das die Konkurrenz bereits seit Wochen für uns spielt, so das die 40 errungenen Punkte vielleicht noch reichen könnten, um die Klasse zu halten. Im Moment kann ich nämlich einfach nicht glauben, das die Truppe noch etwas zählbares einfährt. Auf der anderen Seite laß ich mich auch gerne am Sonntag gegen Unterhaching vom Gegenteil überzeugen.

In diesem Sinne

Der designierte Fahrer

Heute nicht!